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So geht's: Rennfahrer werden mit einem Sport- und Tourenwagen

Du möchtest Rennfahrer werden? Kein Problem, denn der Einstieg ist leichter als du denkst. Allerdings solltest du realistisch bleiben. Viele Motorsport-Neulinge träumen von einer erfolgreichen Karriere im Sport- und Tourenwagen. Ihnen brennt meist nur eine Frage im Kopf: Wie wird man Rennfahrer in der DTM?

An diesem Punkt ist allerdings die Bremse zu treten, bevor du überhaupt im Rennauto sitzt. Denn der Start in den Automobilsport beginnt nun einmal nicht direkt im GT-Fahrzeug. In der DTM sind Profi-Rennfahrer am Start, also Werksfahrer, die mit dem Rennsport ihr Geld verdienen. Wir sind ehrlich: Dieses Ziel überhaupt zu erreichen, ist schwierig. Aber es gibt andere Möglichkeiten, wie du ein Rennen bestreiten kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Voraussetzungen für den Einstieg als Rennfahrer
  2. Die Wahl des richtigen Rennwagens für den Anfang
  3. In welcher Rennserie oder Rennklasse kannst du beginnen?
  4. Rennsportbekleidung: Ausrüstung für deine Sicherheit
  5. Fazit: Dein Start im Sport- und Tourenwagen

Voraussetzungen für den Einstieg als Rennfahrer

Bevor du das erste Mal im Rennwagen Platz nehmen kannst, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Natürlich: Motorsport ist teuer! Die meisten Fahrer zahlen viel Geld, damit Sie überhaupt an den Rennen teilnehmen können. Einige Kosten lassen sich aus der eigenen Tasche bezahlen, doch spätestens im GT Sport sind Sponsoren erforderlich. Außerdem benötigst du eine DMSB Rennlizenz, damit du an den Rennen teilnehmen darfst. Je nach Rennserie ist eine internationale oder nationale Lizenz erforderlich.

Auf die notwendige Rennsportausrüstung für dein erstes Rennen gehen wir am Ende des Artikels noch einmal ausführlich ein. Und dann stellt sich die Frage, welches Fahrzeug für den Einstieg am besten geeignet ist. Die Auswahl ist umfangreich, sodass wir auch dieser Fragestellung im Folgenden einen eigenen Abschnitt zugestehen. Du kannst deinen Fahrerplatz bei einem erfahrenen Rennteam "kaufen" oder einen eigenen Rennwagen aufbauen.

Solltest du dich für die letztgenannte Möglichkeit entscheiden, sind weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Denn du benötigst eine Transportmöglichkeit sowie eine geeignete Stellfläche für die Wartung und Reparaturen. Dabei ist auch die Ausstattung nicht zu vergessen: von der Hebebühne bis zum Spezialwerkzeug ist alles erforderlich. Für den Start ist es meist einfacher, auf das Wissen eines erfahrenen Rennteams zurückzugreifen.

Alle Voraussetzungen im Überbrlick:

Golf-mk3-Rennwagen Golf GTI mk3 auf der Rennstrecke | Fotos: Patrick Funk

Die Wahl des richtigen Rennwagens für den Anfang

Ob Audi, BMW oder Opel: Die Wahl des optimalen Rennautos für deinen ersten Einsatz im Rennsport ist nicht einfach. Auch wir haben keine Patentlösung für dich. Aber wir können dir ein paar wichtige Tipps geben. Leistungsstarke Sportwagen sind meist teurer als Tourenwagen, die einem Fahrzeug aus dem Straßenverkehr sehr ähnlich sind. Zudem solltest du nicht direkt im Porsche fahren, sondern mit verhältnismäßig günstigeren Wagen starten. Rennautos mit Frontantrieb neigen zum Untersteuern und sind vor allem im Regen leichter zu fahren. Daher eignen sie sich für Anfänger. Unser Tipp: Es muss keine Rakete sein, für den ersten Einsatz auf der Rennstrecke sind auch 200 PS ausreichend.

Wahrscheinlich stellst du dir die Frage, wie du überhaupt einen Rennwagen bekommst. Gute Frage! Allerdings gibt es keine einheitliche Lösung, denn es gibt mehrere Möglichkeiten für dich. Wenn du Erfahrung mit der Technik hast, kannst du ein eigenes Rennauto aufbauen. Dabei solltest du das technische Reglement der jeweiligen Rennserie (dazu später mehr!) sowie die allgemeinen Grundregeln des DMSB beachten. Vor allem für unerfahrene Neulinge ist das nicht einfach und ohne Unterstützung kaum zu bewältigen.

Einfacher ist es daher, einen Fahrerplatz bei einem erfahrenen Team zu bezahlen. Auch auf MotorsportMarkt.de findest du regelmäßige Angebote von Rennteams, die einen Piloten für ihr Fahrzeug suchen. Du kannst einzelne Rennen oder eine ganze Saison fahren und musst dich auch zwischen den Veranstaltungen um nichts kümmern. Diese Arbeit übernehmen die erfahrenen Mechaniker für dich. Logisch: Im Vergleich zum eigenen Rennwagen sind die Kosten deutlich höher.

Wenn du ein eigenes Rennauto besitzen möchtest, aber keine Erfahrung oder Möglichkeiten hast, um die Wartung und Reparaturen vorzunehmen, kannst du eine Rennwagenbetreuung wahrnehmen. Die Teams kümmern sich um dein Fahrzeug, führen die notwendigen Revisionen durch und übernehmen die Vorbereitung für die kommenden Rennen. Auch diese Lösung ist bequem, aber nicht sehr günstig.

In welcher Rennserie oder Rennklasse kannst du beginnen?

Es gibt viele Rennklassen und Rennserien, in denen du auch als Neuling mit wenig Erfahrung mitfahren kannst. Nein, die DTM gehört leider nicht dazu. Das ist aber gar nicht schlimm, denn es gibt noch viele andere Möglichkeiten für dich. Vom Automobil-Slalom über Gleichmäßigkeitsprüfungen bis zum "richtigen" Rennen: Für nahezu jedes Budget findet sich eine geeignete Lösung.

Automobil-Slalom: Breitensport zum kleinen Preis

Der Automobil-Slalom gehört zu den günstigsten Formen des Motorsports. Als Fahrer benötigst du höchstens eine C-Lizenz, bei Clubsport-Veranstaltungen reicht sogar der Führerschein. Das Mindestalter beträgt meist 16 Jahre. Und du kannst sogar mit dem eigenen Fahrzeug an den Veranstaltungen teilnehmen, die oft auf asphaltierten Flächen stattfinden. Beim Einzelzeitfahren musst du eine Strecke aus Pylonen und Markierungen möglichst schnell durchfahren. Das Umwerfen der Hütchen wird mit einer Strafzeit geahndet. Kurzum: Im Automobil-Slalom lernst du das schnelle und präzise Fahren, das für eine erfolgreiche Karriere im Rennsport hilfreich ist.

Gleichmäßigkeitsprüfung: Der ideale Beginn für Neulinge

Auch bei den Gleichmäßigkeitsprüfungen geht es nicht ausschließlich um das schnelle Fahren. Stattdessen musst du die gefahrene Sollzeit auf einer festgelegten Strecke möglichst gleichmäßig wiederholen. Diese Form des Motorsports wird häufig bei historischen Fahrzeugen angewendet, um das wertvolle Material zu schonen. Allerdings hat es sich auch bei aktuellen Autos als Rennformat bewährt, um die Kosten gering zu halten. Die Teilnahme ist mit dem eigenen Auto möglich, eine C-Lizenz oder der Führerschein sind meist ausreichend. Zu den bekanntesten Veranstaltungen gehört die Gleichmäßigkeitsprüfung auf der Nürburgring-Nordschleife.

Sprintrennen: Intensiver Motorsport mit Hochspannung

Wenn du Rundstreckenrennen bestreiten möchtest, hast du die Wahl zwischen Sprint- und Langstreckenrennen. Sprintrennen dauern meist 30 bis 60 Minuten, es gibt keine Boxenstopps oder Fahrerwechsel. Alle Zweikämpfe werden im direkten Duell auf der Strecke ausgetragen, was Spannung garantiert, aber auch die Gefahr von Unfällen und Schäden am eigenen Auto steigert. Besonders beliebt sind Markenpokale, auch als "Cup" bezeichnet, wo baugleiche Fahrzeuge gegeneinander antreten. Hier, beispielsweise im Porsche Carrera Cup, kommt es allein auf das Talent der Fahrer an. In anderen Serien, wie zum Beispiel der ADAC TCR Germany, werden Tourenwagen verwendet. Es gibt aber auch Sprintrennen, bei denen mit GT Boliden gefahren wird, etwa die DTM.

Porsche-911-GT3R-Sportwagenrennen Porsche 911 GT3 R auf dem Nürburgring | Fotos: Patrick Funk

Langstreckenrennen: Das Auto mit anderen Fahrern teilen

Bei Quereinsteigern und Neulingen sind auch die Langstreckenrennen sehr beliebt. Diese Rennen dauern meist mehrere Stunden, bis hin zum legendären 24h-Rennen. Zu den bekanntesten Rennserien in diesem Bereich gehören die Nürburgring Langstrecken-Serie (ehemals VLN), die Creventic-Serie oder das DMV NES 500. Bei diesen Veranstaltungen fahren meist alle Arten von Rennautos, sowohl Touren- als auch Sportwagen. Um allen Teilnehmern einen Erfolg zu ermöglichen, werden die Boliden in verschiedene Rennklassen unterteilt. Der Gesamtsieg wird unter den schnellen GT Boliden ausgemacht, doch auch die langsameren Fahrzeuge kämpfen in ihrer jeweiligen Klasse um den Sieg und die Meisterschaft. Natürlich werden die Langstreckenrennen nicht allein, sondern im Team absolviert. Bis zu vier Fahrer teilen sich das Cockpit und wechseln sich beim Boxenstopp ab.

Rennsportbekleidung: Ausrüstung für deine Sicherheit

In den Einstiegsserien, im Automobil-Slalom oder bei der Gleichmäßigkeitsprüfung, wird noch keine spezielle Rennsportbekleidung benötigt. Oftmals reicht ein Helm, der für die einfache Nutzung im Straßenverkehr (auf dem Motorrad) zugelassen ist. Spätestens bei den Rundstreckenrennen musst du allerdings aufrüsten: Neben einem speziellen Helm, der für die Verwendung mit dem HANS-System geeignet sein muss, werden auch feuerfeste Unterwäsche und ein Rennoverall benötigt. Zusätzlich ist das Tragen von Handschuhen und Schuhen vorgeschrieben. Wenn du während der Rennen über Funk mit deinem Team kommunizierst, ist auch ein Funksystem mit Kopfhörern und Mikrofon erforderlich.

Fazit: Dein Start im Sport- und Tourenwagen

Du stellst fest, dass viele Voraussetzungen zu erfüllen sind, wenn du in den Motorsport einsteigen möchtest. Aber es ist nicht unmöglich! Natürlich kannst du nicht direkt mit der DTM beginnen, aber es gibt viele Chancen für Einsteiger. Am besten fängst du mit dem Automobil-Slalom oder der Gleichmäßigkeitsprüfung an, bevor du dich langsam steigerst. So findest du heraus, welche Rennautos für dich geeignet sind. Außerdem lernst du das notwendige Wissen, um in den höheren Klassen mitzuhalten. Denn nur so wirst du eines Tages zum Sieger. Mit Ehrgeiz, Fleiß und vielleicht auch etwas Glück gehört die Rennstrecke bald dir!


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