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Touristenfahrten am Nürburgring 2025: Öffnungszeiten, Kosten, Infos & Neuheiten

Der legendäre Nürburgring ist weit mehr als eine Rennstrecke. Die „Grüne Hölle“ ist ein Mythos, Treffpunkt für Autofans aus aller Welt und Schauplatz purer Fahrfreude. Die Traditionsrennstrecke in der Eifel zieht Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt an, die sich auf der Nordschleife oder der Grand-Prix-Strecke mit ihrem eigenen Fahrzeug beweisen wollen. Auch im Jahr 2025 locken die Touristenfahrten mit zahlreichen Terminen, stabilen Preisen und spannenden Highlights. Der Nürburgring bleibt ein Muss für alle, die Geschwindigkeit und Abenteuer lieben.

Inhaltsverzeichnis

 

Wie kann man an den Touristenfahrten teilnehmen?

Für die Teilnahme an den Touristenfahrten ist ein gültiger Führerschein sowie ein zugelassenes, verkehrstüchtiges Fahrzeug erforderlich. Auf der Strecke gelten die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (StVO). Das bedeutet unter anderem Rechtsfahrgebot, Überholen nur links und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Bei Gelbphasen, die auf Gefahrenstellen hinweisen, besteht Überholverbot und es gilt ein Tempolimit von 50 km/h.

Das Anhalten auf der Strecke ist strikt untersagt. Nur im Falle einer Panne oder eines Unfalls sollte das Fahrzeug sofort am Streckenrand abgestellt und die Strecke umgehend verlassen werden. Es ist wichtig, sich vor der Teilnahme mit den detaillierten Regeln vertraut zu machen, um ein sicheres Fahrerlebnis für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Öffnungszeiten: Wann finden die Touristenfahrten statt?

Die Touristenfahrten-Saison 2025 erstreckt sich von März bis November. In diesem Zeitraum haben Motorsportenthusiasten nahezu täglich die Möglichkeit, die Nordschleife oder die Grand-Prix-Strecke zu befahren. Die genauen Öffnungszeiten variieren je nach Wochentag und Veranstaltungskalender.

Unter der Woche sind Fahrten oft in den Abendstunden möglich, während an Wochenenden meist auch ganztägig geöffnet ist. Auch spontane Anpassungen sind möglich. Es wird deshalb empfohlen, die aktuellen Zeiten auf der offiziellen Nürburgring-Website zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Strecke zum gewünschten Zeitpunkt geöffnet ist.

Preise: Was kosten die Touristenfahrten am Nürburgring?

Trotz umfangreicher Investitionen in die Streckensicherheit und Infrastruktur bleiben die Preise für die Touristenfahrten 2025 stabil. Eine Runde auf der Nordschleife kostet unter der Woche, also von Montag bis Donnerstag, jeweils 30 Euro und von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen jeweils 35 Euro. Für die Grand-Prix-Strecke beträgt der Preis für einen 15-minütigen Stint unabhängig vom Wochentag 35 Euro.

Für Vielfahrer bietet der Nürburgring eine Saisonkarte an, die unbegrenztes Fahrvergnügen ermöglicht. Diese war bis zum 10. Januar 2025 zum Vorzugspreis von 2.500 Euro erhältlich; danach stieg der Preis auf 3.000 Euro. Tickets können sowohl online über das Nürburgring-Portal als auch vor Ort im Ticketbüro gegenüber der Nordschleifen-Zufahrt an der Döttinger Höhe erworben werden. Online-Buchungen bieten den Vorteil eines Guthabensystems mit Bonuspunkten, die gegen zusätzliche Runden eingelöst werden können.

Touristenfahrten: Was passiert im Falle eines Unfalls?

Ein Unfall auf der Nordschleife kann schnell teuer werden, denn neben den Schäden am eigenen Fahrzeug fallen oft zusätzliche Kosten an. Sollten Teile der Rennstrecke, also etwa Leitplanken oder Schilder beschädigt werden, trägt der Fahrer diese Kosten ebenfalls. Die Reparatur einer beschädigten Leitplanke kann mehrere hundert Euro kosten.

Hinzu kommen Kosten für eventuelle Abschleppdienste. Je nach Umfang des Schadens kann sich die Rechnung schnell auf mehrere tausend Euro summieren. Wer auf der Nordschleife fährt, sollte sich dieses finanziellen Risikos bewusst sein und entsprechend vorsichtig und vorausschauend fahren.

Wer haftet im Schadensfall?

Die Haftung im Schadensfall richtet sich nach der Art des Vorfalls. Bei einem selbstverschuldeten Unfall trägt der Fahrer die Kosten in der Regel vollständig selbst. Kommt es zu einem Unfall mit anderen Fahrzeugen, kann die Haftungsfrage komplexer werden, insbesondere wenn es unterschiedliche Aussagen über den Unfallhergang gibt.

Weil die Touristenfahrten offiziell im Rahmen der Straßenverkehrsordnung (StVO) stattfinden, gelten auch hier die Regeln der allgemeinen Haftung. Das bedeutet, dass der Unfallverursacher in der Regel für die Schäden an anderen Fahrzeugen haftet. Dennoch können Versicherungen im Schadensfall Einschränkungen machen oder die Regulierung komplett verweigern, weshalb es ratsam ist, die eigenen Versicherungsbedingungen vorab genau zu prüfen.

Wie steht die Versicherung zu den Touristenfahrten?

Viele Versicherungen schließen Fahrten auf Rennstrecken mittlerweile grundsätzlich aus, selbst wenn diese im Rahmen der Straßenverkehrsordnung stattfinden. Das gilt insbesondere für Touristenfahrten auf der Nordschleife, die von vielen Versicherern als erhöhtes Risiko eingestuft werden. Einige Anbieter gewähren jedoch Deckung für Schäden, solange es sich nicht um ein Rennen oder eine gezielte Jagd nach Höchstgeschwindigkeiten handelt.

Vor der Saison 2025 gab es eine zusätzliche Unklarheit bezüglich des Versicherungsschutzes. Denn seit dem 17. April 2024 ist der neu eingeführte § 5d des Pflichtversicherungsgesetzes (PflVG) in Kraft. Dieser Paragraf legt fest, dass für Motorsportveranstaltungen und -aktivitäten, einschließlich Rennen, Wettbewerben, Trainings, Tests und Demonstrationen, die in abgegrenzten Gebieten mit Zugangsbeschränkungen stattfinden, eine spezielle Motorsporthaftpflichtversicherung erforderlich ist. Diese Versicherung kann vom Halter, Eigentümer, Fahrer, Veranstalter oder einer anderen Partei abgeschlossen werden und muss den Mindestanforderungen des Gesetzes entsprechen. Für diese Art von Veranstaltungen schließen die Versicherungen den Versicherungsschutz grundsätzlich aus.

Aber: Die Touristenfahrten fallen laut aktueller Auskunft des Nürburgrings nicht unter dieses Pflichtversicherungsgesetz für Motorsportveranstaltungen. Das heißt zwar, dass der Versicherungsschutz nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist, automatisch aber auch nicht bei allen Anbietern besteht. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Fahrer vorab mit ihrem Versicherer klären, ob Schäden während der Touristenfahrten abgedeckt sind – und selbst dann gibt es im Schadensfall meist Diskussionen. Alternativ gibt es spezielle Versicherungen, die Fahrten auf Rennstrecken explizit einschließen. Diese Policen sind jedoch meist teurer und sollten individuell auf das Fahrzeug und die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Kann man ein Auto für die Touristenfahrten mieten? 

Ja, es gibt zahlreiche Anbieter rund um den Nürburgring, die Fahrzeuge speziell für die Touristenfahrten vermieten. Diese Autos sind meist sportlich ausgelegt und für die besonderen Anforderungen der Nordschleife optimiert. Die Mietpreise variieren stark je nach Fahrzeugtyp, Marke und Leistungsstärke.

Für einen Kleinwagen starten die Kosten oft bei etwa 300 Euro pro Tag, zzgl. entsprechender Gebühren pro gefahrener Runde, während leistungsstarke Sportwagen mehrere tausend Euro pro Tag kosten können. Wichtig ist, dass diese Mietfahrzeuge in der Regel mit speziellen Versicherungen ausgestattet sind, die auf den Einsatz auf der Nordschleife abgestimmt sind. Allerdings sind auch hier meist Selbstbeteiligungen vorgesehen, die im Schadensfall mehrere tausend Euro betragen können.

Statt Selberfahren: Mit einem Ringtaxi über den Nürburgring

Wer das besondere Erlebnis der Nordschleife genießen möchte, ohne selbst hinter dem Steuer zu sitzen, kann auf die sogenannten „Ringtaxis“ zurückgreifen. Hier nehmen erfahrene Rennfahrer ihre Gäste mit auf eine rasante Fahrt über die Strecke. Das Ringtaxi bietet die Möglichkeit, die „Grüne Hölle“ aus der Perspektive eines Beifahrers zu erleben, und vermittelt dabei einen Eindruck von der Geschwindigkeit und den Anforderungen, die diese Strecke an die Fahrer stellt.

Die Kosten für eine Fahrt mit dem Nordschleifen-Taxi hängen vom gewählten Fahrzeug ab, liegen aber oft im Bereich von 250 bis 300 Euro pro Runde. Buchungen sollten frühzeitig erfolgen, weil die Nachfrage insbesondere an Wochenenden und zu Highlight-Terminen sehr hoch ist.

Touristenfahrten 2025: Was ist neu in diesem Jahr?

Der Nürburgring investiert kontinuierlich in die Verbesserung der Infrastruktur und Sicherheit. Nachdem Mitte 2024 bereits die digitale Streckensicherung mit künstlicher Intelligenz in Betrieb genommen wurde, gibt es auch zur Saison 2025 einige Neuheiten: Über den Winter wurde eine neue Ausfahrt an der Döttinger Höhe eingerichtet, um den Verkehrsfluss insbesondere an stark frequentierten Tagen zu optimieren. Der oft lange Rückstau an der Ausfahrt, der weder für Mensch noch Material angenehm ist, soll damit verhindert werden.

Eine weitere, wichtige Neuerung ist, dass Motorräder und Autos künftig nicht mehr gleichzeitig auf der Strecke unterwegs sein werden. Für alle Zweirad-Fahrer besteht ab dieser Saison nur noch die Möglichkeit, an professionellen Trainings teilzunehmen oder die exklusiven Zeitfenster für Motorräder zu nutzen. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement des Nürburgrings, den Teilnehmern der Touristenfahrten ein optimales Umfeld zu bieten.

Besondere Events und Highlight-Termine 2025

Die Saison 2025 hält mehrere besondere Veranstaltungen bereit. Ein erstes Highlight ist das Osterwochenende vom 18. bis 21. April, an dem sowohl die Nordschleife als auch die Grand-Prix-Strecke ganztägig für Touristenfahrten geöffnet sind. Die beliebten "Green Hell Driving Days" finden vom 1. bis 4. Mai sowie vom 2. bis 5. Oktober statt und bieten Fahrern die Möglichkeit, die Nordschleife intensiv zu erleben.

Auf der Grand-Prix-Strecke werden verlängerte Abendtermine angeboten, die Fahrspaß bis in die späten Stunden ermöglichen. Zudem kehren die "After Work Classics" zurück, bei denen Oldtimer-Besitzer in entspannter Atmosphäre ihre Fahrzeuge auf der Strecke bewegen und sich im Fahrerlager austauschen können. Die genauen Termine für diese Events sind auf der Webseite des Nürburgrings zu finden.

Fazit: Nürburgring Touristenfahrten 2025 – ein Muss für Fans!

Der Nürburgring bleibt auch 2025 ein Magnet für Motorsportbegeisterte. Mit stabilen Preisen, zahlreichen Terminen und interessanten Neuerungen bleibt die „Grüne Hölle“ ein Muss für jeden, der Benzin im Blut hat. Wer sich ins Abenteuer Touristenfahrten stürzt, sollte jedoch nicht nur Spaß und Adrenalin im Blick haben, sondern sich auch über die möglichen Risiken und die Kosten im Schadensfall informieren. Egal, ob mit dem eigenen Fahrzeug, einem Mietwagen oder als Beifahrer im Ringtaxi – die „Grüne Hölle“ fasziniert und fordert gleichermaßen. Wer sie mit Respekt und der nötigen Vorbereitung angeht, wird ein unvergessliches Fahrerlebnis genießen.

 Bild: Sönke Brederlow

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