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Rennwagen im Check: Ferrari 296 GT3

Auf den Ferrari 488 GT3 folgt der Ferrari 296 GT3, der Mitte 2022 präsentiert wurde und ab der Saison 2023 bei Sportwagenrennen auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Der neue GT-Rennwagen wurde rund um die Bedürfnisse von Teams sowie Fahrern entwickelt und soll auch für Amateure leicht zu beherrschen sein. Gleichwohl legten die Italiener ein besonderes Augenmerk auf den Technologietransfer zwischen Rennsport und Serienauto. MotorsportMarkt.de verrät alle Details zum Ferrari 296 GT3.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Geschichte des Ferrari 296 GT3
  2. Die Technik des Ferrari 296 GT3

Die Geschichte des Ferrari 296 GT3

Mit dem Ferrari 296 GT3 betreten die Italiener kein Neuland, denn im GT3-Sport ist Ferrari schon länger vertreten. Anfangs mit dem F430, folgten später auch Ferrari 458 Italia GT3 sowie Ferrari 488 GT3. Allerdings setzt der 296 GT3 neue Maßstäbe, denn erstmals wurde die GT-Abteilung schon in die Entwicklung des Straßenautos eingebunden. Heißt: Der serienmäßige Ferrari 296 GTB, der als Basis für den Rennwagen dient, wurde bereits für den Einsatz als Rennwagen vorbereitet. Das bringt deutliche Vorteile für den GT3-Boliden.

Die ersten Bilder des Ferrari 296 GT3 tauchten im April 2022 bei Testfahrten auf der hauseigenen Rennstrecke in Maranello auf. Die offizielle Präsentation des neuen GT3-Boliden erfolgte drei Monate später, im Juli 2022, im Rahmen des 24h-Rennens in Spa-Francorchamps. Die Rennpremiere soll Anfang 2023 beim 24h-Klassiker in Daytona erfolgen, ehe die ersten Modelle an die Kundenteams ausgeliefert werden. Der Ferrari 296 GT3 wird etwas teuer als sein Vorgänger und soll mindestens 600.000 Euro kosten.


Die Technik des Ferrari 296 GT3

Ferrari 296 GT3
Baujahr: 2022
Motor
Bauart: V6-Hybrid-Mittelmotor
Leistung: 712 kW (600 PS) bei 7.250 rpm
Hubraum: 2992 cc
Getriebe: Single Specification Hybrid System, 7-Gang-Renngetriebe, pneumatisch betätigt
Karosserie
Breite: 2.050 mm
Höhe: 1.060 mm
Radstand: 2.660 mm
Leergewicht: 1250 kg

Als Basis für den GT3-Boliden dient der Ferrari 296 GTB, der von einem V6-Hybrid-Mittelmotor angetrieben wird. Beim Rennwagen wird auf die Hybrid-Komponenten verzichtet. Der 3-Liter-Turbo hat sechs Zylinder, mit einem Bankwinkel von 120°. Daraus ergibt sich eine Leistung von 600 PS und ein Drehmoment von 712 Newtonmeter, was je nach Balance of Performance (kurz BoP) allerdings begrenzt wird.

Die Kraftübertragung wird durch ein weiterentwickeltes Renngetriebe von Xtrac mit sechs Gängen und elektronisch betätigter Einscheibenkupplung sichergestellt. Die Bedienung erfolgt über Schaltwippen am Lenkrad. Der Innenraum wurde in Zusammenarbeit mit den Werkspiloten verbessert, insbesondere in Hinblick auf die Intuitivität, Sicht und Zugänglichkeit. Eine Klimaanlage sorgt für angenehme Bedingungen.

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Ferrari 488 GT3, wurde der Radstand verkürzt, genauer gesagt auf 2660 Millimeter. Dadurch wird der GT3-Rennwagen etwas agiler. An der Vorderachse kommen große Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 400 Millimetern zum Einsatz, die für eine ausreichende Verzögerung des 1250 Kilogramm schweren Sportwagens sorgen.

Die Aerodynamik des Ferrari 296 GT3 wurde deutlich verbessert. Dabei kam den Ingenieuren zugute, dass sie schon bei der Entwicklung des Straßenautos beteiligt waren. Der Motor wurde um zwei Grad von vorne nach hinten geneigt, was mehr Spielraum für die Aerodynamik brachte. Dadurch konnte die Effizienz erhöht und die Sensibilität für die Fahrzeughöhe am Heck verbessert werden. Eine massive Frontlippe und die Kombination aus Heckdiffusor und Flügel schaffen mehr Anpressdruck. Genauer: Im Vergleich zum vorherigen 488 GT3 Evo generiert der neue Bolide bis zu 20 Prozent mehr Abtrieb.

Die Entwicklung des Ferrari 296 GT3 erfolgte in Zusammenarbeit mit dem französischen Sportwagenbauer Oreca, ein Garant für den Erfolg. Die Zugänglichkeit der technischen Baugruppen wurde verbessert, um schnelle Reparaturen oder Anpassungen des Setups zu ermöglichen. Kurzum: Der neue Ferrari 296 GT3 gleicht eher einem Prototypen als dem klassischen Sportwagen der GT3-Szene.


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