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Rennfahrer Training: Die ideale Vorbereitung auf und neben der Rennstrecke

Wer im professionellen Rennsport erfolgreich sein möchte, der sollte auf die perfekte Vorbereitung nicht verzichten. Ob Coachings auf der Rennstrecke, körperliche und geistige Optimierungen oder Simracing im heimischen Wohnzimmer: Ein Rennfahrer muss vielseitig aufgestellt sein. Dazu gehört nicht nur die Begeisterung am Fahren, sondern vor allem hartes Training, auch wenn die Kosten für den Motorsport dadurch zusätzlich ansteigen. Aber nur, wer Disziplin zeigt und auch abseits der Piste trainiert, wird im modernen Rennsport um Siege und Meisterschaften kämpfen. MotorsportMarkt.de verrät dir, mit welcher Vorbereitung deine Karriere im Rennsport in Schwung kommt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die ideale Vorbereitung AUF der Rennstrecke
    1. Fahrsicherheitstraining für den Einstieg
    2. Das Sportfahrertraining als nächste Stufe
    3. Coachings auf der Rennstrecke
    4. Freies Fahren als effektives Training
    5. Testfahrten mit dem Rennwagen
  2. Die ideale Vorbereitung NEBEN der Rennstrecke
    1. Sportliche Aktivitäten als Notwendigkeit
    2. Mentales Training für Rennfahrer
    3. Optimale Ernährung vor den Rennen
    4. Simracing als gute Vorbereitung
  3. Fazit: Motorsport ist Hochleistungssport

Die ideale Vorbereitung AUF der Rennstrecke

Die meisten Profi-Rennfahrer, die ihr Geld im Motorsport verdienen, sind mit dem entsprechenden Talent gesegnet und haben bereits in jungen Jahren mit dem Kartsport begonnen. Für einen Quereinsteiger wird es schwer, diesen Rückstand aufzuholen. Und sicherlich wird es nicht reichen, um an das Können und die Rundenzeiten der Profis heranzukommen. Dennoch sind Training und Vorbereitung auf der Rennstrecke wichtig. Egal ob Datenanalyse, Ideallinie oder Rennstrategie: Um das Auto im Grenzbereich zu bewegen und Erfolge zu feiern, ist auf Coaching oder Sportfahrertraining nicht zu verzichten.

Fahrsicherheitstraining für den Einstieg

Das Fahrsicherheitstraining, beispielsweise im Fahrsicherheitszentrum vom ADAC, ist eigentlich für gewöhnliche Autofahrer gedacht, die mehr Sicherheit im Straßenverkehr erreichen möchten. Allerdings kann sich dieses Fahrertraining auch für Neueinsteiger lohnen, um das eigene Rennauto (oder auch Motorrad) im Grenzbereich kennenzulernen. Erfahrene Instruktoren geben wichtige Tipps zum sportlichen Fahren und erklären auch, wie sich das ausbrechende Fahrzeug wieder unter Kontrolle bringen lässt. Wer beispielsweise an der Gleichmäßigkeitsprüfung auf der Nordschleife des Nürburgrings teilnimmt, ist schon gut beraten, wenn er das Auto beherrscht.

Das Sportfahrertraining als nächste Stufe

Die nächste Stufe nach dem Fahrsicherheitstraining ist das sogenannte Sportfahrer-Training. Dabei lernst du nicht die Grundkenntnisse zur Fahrzeugbeherrschung, sondern die Tricks, um auf der Rennpiste schnell zu sein. Das Pkw Sportfahrer-Training wird in kleinen Gruppen angeboten, die meist nach Vorkenntnissen und Fahrzeugkategorien (je nach PS) eingeteilt werden. Dadurch wird der individuelle Erfolg garantiert. Entweder kannst du mit dem eigenen Auto teilnehmen oder der Anbieter stellt baugleiche Fahrzeuge zur Verfügung. Das Pkw Sportfahrertraining ist nicht mit einem genehmigten DMSB Lizenzlehrgang zu verwechseln. Du bist durch die Teilnahme also nicht zum Erwerb der Rennlizenz berechtigt!

Coachings auf der Rennstrecke

Am effektivsten ist es, wenn du direkt von den Profis lernst. Dafür eignen sich die sogenannten Coachings, bei denen du entweder in der Gruppe oder allein mit einem Instruktor, meist ein erfahrener Motorsportler, über die Rennstrecken fährst. Du kannst mit dem privaten Pkw teilnehmen oder direkt in deinem Rennwagen Platz nehmen. Der Coach fährt entweder vor dir her und gibt Anweisungen per Funkgerät oder er sitzt direkt neben dir auf dem Beifahrersitz. Dabei bekommst du wichtige Tipps zur Ideallinie oder den Brems- und Einlenkpunkten der verschiedenen Kurven. Hilfreiche Informationen aus erster Hand unterstützen dich bei künftigen Renneinsätzen.

Freies Fahren als effektives Training

Verschiedene Anbieter ermöglichen auf nahezu allen Rennstrecken das "Freie Fahren", bei dem du mit dem eigenen Pkw auf der Piste Vollgas geben und ein paar schnelle Runden drehen kannst. Obwohl es dabei oftmals um den Fahrspaß geht, kannst du dich langsam an das Limit herantasten und dabei die eigenen Fähigkeiten verbessern. Bei einigen Veranstaltungen wird sogar zwischen straßenzugelassenen Fahrzeugen und Rennautos unterschieden. Du kannst also nicht nur mit dem eigenen Pkw, sondern auch mit deinem Einsatzfahrzeug für die nächste Rennveranstaltung trainieren.

Testfahrten mit dem Rennwagen

Je nachdem, in welcher Rennserie du starten wirst, bietet der Veranstalter die Möglichkeit von offiziellen Testfahrten. In der Nürburgring Langstrecken-Serie (ehemals VLN) und der Rundstrecken Challenge Nürburgring, kurz RCN, gibt es zu Saisonbeginn die Test- und Einstellfahrten. Hier kannst du deinen Rennwagen und die eigenen Fähigkeiten schon vor dem ersten Rennen verbessern. Auch in anderen Rennserien gibt es verschiedene Testfahrten, auch während der Saison.

Rennfahrer Training TrainingsfahrtenAm effektivsten ist es einen erfahrenen Motorsportler als Mentor zu haben | Foto: Patrick Funk

Die ideale Vorbereitung NEBEN der Rennstrecke

Motorsport gehört zu den anspruchsvollsten Sportarten der Welt, sowohl für das Material als auch die Fahrer. Die geistigen und körperlichen Anforderungen sind enorm, sodass du auch abseits der Rennstrecke an deinem Erfolg arbeiten solltest. Neben sportlichen Aktivitäten sind auch mentales Training und die richtige Ernährung empfehlenswert, damit du den Belastungen im Wettbewerb standhältst. Andernfalls kann es passieren, dass du dich bei den hohen Anforderungen im Rennwagen nicht wohlfühlst und keine Leistung ablieferst. Egal ob Temperaturen, Beschleunigungskräfte oder Stress: Ein erfolgreicher Profi geht auf dem Weg zum Sieg an seine Grenzen und sogar darüber hinaus.

Sportliche Aktivitäten als Notwendigkeit

Damit du bis zur letzten Runde konkurrenzfähig bleibst, sind sportliche Aktivitäten in der Freizeit unumgänglich. Dabei solltest du sowohl Kraft und Ausdauer als auch Koordination und Beweglichkeit trainieren. Um deine Ausdauer zu verbessern, sind Laufen, Schwimmen oder Radfahren perfekt geeignet, denn dabei trainierst du den ganzen Körper. Für das Krafttraining kannst du Termine im Fitnessstudio wahrnehmen oder klassische Übungen, wie Liegestütze oder Klimmzüge, durchführen. Die Koordination ist nicht zu vergessen. Hierfür eignen sich Aktivitäten, wie Balancieren oder Einradfahren.

Außerdem solltest du die Beweglichkeit trainieren, um die muskuläre Gesundheit zu fördern. Mit Dehnübungen, zu denen du im Internet verschiedene Tipps und konkrete Trainingsprogramme findest, bleibst du nicht nur beweglich, sondern auch fit. Ein Personaltrainer, der dein Trainingsprogramm speziell an die individuellen Anforderungen anpasst, ist empfehlenswert. So werden vor allem geforderte Bereiche, wie Nacken- und Rumpfmuskulatur, besonders trainiert.

Mentales Training für Rennfahrer

Die mentale Fitness ist für Rennfahrer besonders wichtig, um sich im Rennwagen bestmöglich zu konzentrieren und jegliche Ablenkung außer Acht zu lassen. Mit verschiedenen Übungen lässt sich die Achtsamkeit im Alltag verbessern. Wichtig ist aber auch, unmittelbar vor den Rennen mit der Konzentrationsphase zu beginnen. Eine pauschale Antwort auf die korrekte Vorbereitung gibt es nicht, denn jeder Mensch bevorzugt eine andere Herangehensweise.

Viele Rennfahrer hören Musik und bringen sich damit zur Ruhe. Verschiedene Muskel- und Atemübungen helfen dabei, die Entspannung als wichtige Vorbereitung zu finden. Das "geistige Überfahren" der Rennstrecke ist ein Prozess, der im Motorsport häufig gesehen wird. So lässt sich die Ablenkung von außen reduzieren, um beim Start mit voller Konzentration zu glänzen.

Optimale Ernährung vor den Rennen

Rennfahrer sind aktive Sportler, sodass auch die richtige Ernährung nicht zu vernachlässigen ist. Schon in den Tagen vor dem Event sollte auf eine kohlenhydratreiche Ernährung geachtet werden, um den Körper für die Beanspruchungen zu stärken. Nahrung mit vielen Ballaststoffen oder gar Fetten ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Morgens und insbesondere direkt vor dem Rennen ist eine leichte Vollkost empfehlenswert. Jogurt, Obst und Gemüse, aber auch Reis und Nudeln sind geeignet. Eine Banane vor dem Start hat sich bei vielen Rennfahrern bewährt, da sie noch einmal zusätzliche Energie liefert.

Weiterhin sollte jeder Sportler darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Im Rennauto können die Temperaturen sehr hoch sein, sodass der Körper im Verlauf der Session bis zu drei Liter Flüssigkeit verloren gehen. Um diesen Verlust auszugleichen, müssen Rennfahrer schon vor dem Start viel trinken. Ein stilles Wasser mit hohem Natriumanteil ist geeignet, es gibt aber auch spezielle Elektrolyte, um das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Eine ausgewogene Ernährung, auch zwischen den Veranstaltungen, ist wichtig.

Simracing als gute Vorbereitung

Erst in den vergangenen Jahren hat sich das Simracing nicht nur als eigenständiger Sport etabliert, sondern auch als optimale Vorbereitung auf den realen Rennsport. Wer regelmäßig im Simulator sitzt, der lernt nicht nur die Strecken mit seinen Brems- und Einlenkpunkten kennen. Die virtuellen Meisterschaften stellen ein gutes Training für Körper und Geist dar. Im Wettbewerb dürfen sich die Teilnehmer keinen Fehler erlauben. Die Piloten müssen konzentriert bleiben und jede Ablenkung ausblenden. Das bereitet nicht nur Spaß, sondern stellt auch eine gute Basis dar, um in der Realität erfolgreich zu sein.

Fazit: Motorsport ist Hochleistungssport

Du stellst fest, dass Erfolg im Rennsport nicht von allein kommt. Zu den klaren Empfehlungen gehören nicht nur regelmäßige Testfahrten und Coachings, sondern auch ein vielseitiges Training und Fitness, um bei den atemberaubenden Geschwindigkeiten standzuhalten. Körper und Geist müssen fit sein, sowohl auf als auch neben der Rennstrecke. Nur mit Ehrgeiz und Fleiß kannst du das Ziel erreichen, im Motorsport erfolgreich zu sein.


Quellen: Patrick Funk
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