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Rallye Monte Carlo: Ein Klassiker im Rallyesport

Die Rallye Monte Carlo gehört zu den prestigeträchtigsten Motorsport-Veranstaltungen der Welt und gilt als "Mutter aller Rallyes". Der Asphalt-Wettbewerb, der vom Automobile Club de Monaco (ACM) ausgetragen wird und in der Regel als Teil der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zählt, findet bereits seit dem Jahr 1911 statt. Die offizielle Bezeichnung lautet "Rallye Automobile Monte-Carlo", wobei umgangssprachlich auch von der "Rallye Monte" gesprochen wird. MotorsportMarkt.de verrät, was Rennsport-Fans über den Rallyeklassiker in Südfrankreich wissen sollten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Geschichte der Rallye Monte Carlo
  2. Die Strecke der Rallye Monte Carlo
    1. Rallye Monte Carlo Historique als Sonderveranstaltung
  3. Fazit: Ein Traum für Rallyefahrer

Die Geschichte der Rallye Monte Carlo

Die erste Ausgabe der Rallye Monte Carlo fand im Januar 1911 statt, eigentlich mit dem Ziel, mehr Touristen nach Monaco zu bringen. Aus diesem Grund wurde die Rallye noch nicht als Wettbewerb, sondern als Sternfahrt ausgerichtet, die insgesamt 20 Teilnehmer aus verschiedenen Städten Europas in das beliebte Fürstentum lockte. Diese Tradition blieb bis Mitte der 1990er Jahre erhalten, denn die Teams sammelten sich an einem vereinbarten Treffpunkt, um die gemeinsame Reise nach Monaco anzutreten.

Gleichwohl erlebte die Rallye Monte Carlo in der langjährigen Geschichte viele Veränderungen. Ab 1925 zeichnete sich der heimische Automobile Club de Monaco (kurz ACM) für die Ausrichtung der Rallye verantwortlich. Aus der Sternfahrt wurde ein sportlicher Wettkampf, der unter anderem eine Wendigkeitsprüfung und sogar ein kurzes Rennen auf der legendären Formel-1-Strecke umfasste. Einige Jahre später wanderte die Rallye Monte Carlo aus dem Fürstentum in das bergige Hinterland, wo kurvenreiche Bergetappen stattfanden.

In den 1960er Jahren gab es große Veränderungen. Erst wurden "Special Stages" eingeführt, bei denen die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge zählte. Um die kleineren Rennwagen nicht zu benachteiligen, wurde ein komplexes Bewertungssystem eingeführt, das auch als "Leistungskriterium" bekannt war. Wenige Jahre später folgten die "Scratch-Wertungen", bei denen erstmals die schnellste Zeit berücksichtigt wurde. Nun wurden auch die Hersteller mit ihren Werkspiloten aufmerksam, sodass die Rallye Monte Carlo einen wichtigen Aufschwung erlebte.

Anfangs noch als Teil der Europameisterschaft, war die Veranstaltung im Jahr 1973 erstmals ein Teil der Rallye-Weltmeisterschaft, kurz WRC. Die Wertungsprüfungen wurden verkürzt, um die TV-Übertragungen zu verbessern und den Zuschauern mehr Spannung zu bieten. Das sorgte nicht immer für Begeisterung: Die legendäre Wertungsprüfung über den kurvenreichen Bergpass "Col de Turini", die bisher in der Nacht ausgetragen wurde und ein Highlight für die Zuschauer war, fiel den Vorgaben der WRC zum Opfer. Im Jahr 2008 zog der Automobilclub von Monaco die Reißleine und trennte sich von der Weltmeisterschaft.

Die Rallye Monte Carlo gehörte einige Jahre zur Intercontinental Rally Challenge (IRC), sodass auch die beliebten Nachtprüfungen über den "Col de Turini" zur Freude aller Fans und Fahrer*innen wieder durchgeführt werden konnten. Seit 2012 ist die Veranstaltung wieder ein Bestandteil der WRC Rallye-Weltmeisterschaft.

Rennwagen auf der Rallye Monte Carlo Strecke

Die Strecke der Rallye Monte Carlo

Der Streckenverlauf der Rallye Monte Carlo hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Aus der anfänglichen Sternfahrt ist mittlerweile ein harter Motorsport-Wettkampf geworden. Die Veranstaltung der Rallye-Weltmeisterschaft umfasst knapp 20 Wertungsprüfungen, die nicht in Monaco selbst, sondern im bergigen Hinterland stattfinden. Das Fürstentum stellt jedoch die Basis dar, denn hier befindet sich neben dem Servicebereich für die Teams auch der zeremonielle Start auf dem berühmten Casino-Platz.

Bereits am Donnerstagabend stehen zwei Wertungsprüfungen rund um den legendären Col de Turini auf dem Programm, die traditionell bei Dunkelheit stattfinden. Am Freitag, Samstag und Sonntag müssen die Teilnehmer weitere Prüfungen absolvieren, die jeweils rund 20 Kilometer lang sind. Im Verlauf der Rallye Monte Carlo legen die Fahrer*innen mehr als 300 Kilometer zurück. Die Siegerehrung findet wieder im Fürstentum, auf dem Place du Casino, statt.

Rallye Monte Carlo Historique als Sonderveranstaltung

Bei der Rallye Monte Carlo Historique bleibt die ursprüngliche DNA der "Mutter aller Rallyes" erhalten. Bei der Veranstaltung, die nicht zur eigentlichen Rally Monte Carlo zählt, sondern als separate Sonderwertung ausgetragen wird, handelt es sich um das klassische Prinzip der Sternfahrt. An mehreren europäischen Standorten, darunter auch Bad Homburg in Deutschland, treffen sich die Teilnehmer*innen, um gemeinsam die Reise an die Cote d'Azur zu bewältigen.

Dabei kommen historische Rennautos zum Einsatz, die einen Bezug zur Rallye Monte Carlo haben. Zugelassen sind ausschließlich Fahrzeuge, die mindestens 40 Jahre alt sind und von deren Baureihe mindestens ein Modell bis zur 51. Austragung der Rallye Monte Carlo im Jahr 1983 am Start war. Am Zielort müssen die Teilnehmer*innen mehrere Gleichmäßigkeitsprüfungen absolvieren, um den Sieger der Rallye Monte Carlo Historique zu ermitteln. Die Veranstaltung findet nicht am gleichen Wochenende statt wie der moderne WM-Lauf der WRC.

Fazit: Ein Traum für Rallyefahrer

Keine Frage: Die Rallye Monte Rallye zählt zu den wichtigsten Motorsport-Veranstaltungen der Welt und steht in einer Reihe mit Klassikern, wie dem 24h-Rennen von Le Mans, dem legendären Indianapolis 500 oder der Rallye Dakar. Für Rallyefahrer ist es ein Traum, einmal im bergigen Hinterland des Fürstentums am Start zu sein. Hier werden Rallye-Legenden geboren, darunter Walter Röhrl mit vier Siegen oder Sebastian Loeb und Sebastian Ogier mit jeweils acht Erfolgen. Die Geschichte der Rallye Monte Carlo ist noch längst nicht zu Ende geschrieben ...


Bilder: @maxa
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