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Sponsoren im Motorsport: Ohne Geld dreht kein Rad

Wenn du aktiven Motorsport betreiben möchtest, dann brauchst du nicht nur Talent, sondern vor allem Geld. Die Kosten im Rennsport sind hoch und je nach Rennserie und persönlichem Engagement kaum aus eigener Tasche zu zahlen. Daher ist es wichtig, starke Sponsoren an der Seite zu haben, die deine Motorsport-Karriere unterstützen und fördern. Allerdings ist es nicht leicht, ein Sponsoring im Motorsport umzusetzen. Natürlich ist es vorteilhaft, ein erfahrener und guter Fahrer zu sein, doch andere Faktoren sind mindestens genauso wichtig. Mit den folgenden Tipps und Tricks bist du als Rennfahrer auf dem richtigen Weg, um einen möglichen Sponsor zu finden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die notwendige Unterstützung durch Sponsoren
  2. Gegenleistung für Sponsoren: Was kannst du bieten?
  3. Potenzielle Sponsoren erkennen: Worauf kommt es an?
  4. Die Kontaktaufnahme zu potenziellen Sponsoren
  5. Welche Summen umfasst ein Motorsport-Sponsoring?
  6. Die persönliche Betreuung der vorhandenen Sponsoren
  7. Fazit: Es ist nicht einfach, aber möglich!

Die notwendige Unterstützung durch Sponsoren

Ohne Sponsoren kann der Motorsport nicht funktionieren, denn die erforderlichen Kosten, die Teams und Rennfahrer aufbringen müssen, sind gewaltig. In der Formel 1 sind mehrere Millionen Euro notwendig, um einen konkurrenzfähigen Renneinsatz auf die Beine zu stellen. Nur dank der Hersteller und Sponsoren, beispielsweise Red Bull, lassen sich die immensen Kosten überhaupt stemmen. Das sieht auch in der DTM und selbst im Amateur-Sport nicht anders aus.

Für die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring oder an kleineren Rennserien, wie dem DMV BMW 318ti Cup, musst du mit mehreren tausend Euro pro Jahr rechnen. Nicht nur Rennfahrer, sondern auch Teams, sind daher auf die Unterstützung durch Sponsoren angewiesen. Oft handelt es sich um Unternehmen, die den Rennsport als Werbeplattform nutzen.

Im Gegenzug unterstützen die Sponsoren nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern auch mit Sachmitteln oder Dienstleistungen. Dabei kann es sich beispielsweise um Werkzeuge, Ersatzteile oder notwendiges Verschleißmaterial handeln. Das senkt die Ausgaben der Teams und Fahrer, was einer finanziellen Unterstützung gleichkommt. Für die meisten Sponsoren, kleinere Teams und vor allem Rennfahrer ist diese Art der Zusammenarbeit in der Regel einfacher, weil keine Rechnungen zu schreiben sind und die Buchhaltung vereinfacht wird.

Gegenleistung für Sponsoren: Was kannst du bieten?

Bevor du beginnst, wahllos Unternehmen anzuschreiben und nach einem Sport-Sponsoring zu fragen, solltest du dir Gedanken über das optimale Vorgehen machen. Dazu gehört auch, deine Gegenleistungen für die Sponsoren zu erfassen. Mit einer einfachen Werbefläche, beispielsweise einem Aufkleber am Rennwagen, geben sich die Unternehmen kaum noch zufrieden. Das gilt vor allem dann, wenn die Rennserie nur wenig Beachtung findet und die Rennen nicht im TV oder Live-Stream gezeigt werden.

Stattdessen kannst du potenzielle Sponsoren überzeugen, indem du ein attraktives Gesamtpaket an Leistungen zusammenstellst. Neben der Werbefläche auf dem Rennwagen und der Teamkleidung kannst du deinem Sponsor auch im Internet eine attraktive Plattform bieten, beispielsweise auf der Webseite oder deinem Social Media Profil.

Natürlich hilft es, wenn du in den sozialen Netzwerken eine große Reichweite hast und deine Zielgruppe perfekt zum entsprechenden Sponsor passt. Es ist immer wichtig, sich als junger Fahrer im Internet zu präsentieren, von den bisherigen Erfolgen im Rennsport zu berichten und deine Follower an der Motorsport-Karriere teilhaben zu lassen. Das überzeugt potenzielle Sponsoren und erleichtert die Suche.

Darüber hinaus kannst du Veranstaltungen planen, etwa Besuche an der Rennstrecke oder Renntaxifahrten mit dir am Steuer. Unternehmen setzen diese Möglichkeit gerne ein, um sich bei Mitarbeitern zu bedanken oder neue Kunden zu gewinnen. Du kannst die Faszination des Motorsports nutzen, um deinem Partner ein unvergessliches Erlebnis zu machen. Denkbar ist auch, dass du gemeinsam mit deinem Sponsor ein Gewinnspiel veranstaltest, wo ihr Event-Tickets oder Taxifahrten verlost.

Ein Motorsport-Sponsoring spielt in Hinblick auf das Marketing des Unternehmens eine wichtige Rolle. Deine Unterstützung darf nicht nutzlos sein, sondern neue Kunden bringen. Du solltest dich fragen, was du deinem Sponsor bieten könntest, um die Aufmerksamkeit und die öffentliche Wahrnehmung zu fördern. Dazu gehört auch, deinem Partner den Rennwagen für Messen und ähnliche Events zur Verfügung zu stellen. Das sorgt für Interesse und hat mehr Effekt als ein Sticker auf der Motorhaube.

Potenzielle Sponsoren erkennen: Worauf kommt es an?

Wie Sponsoren im Motorsport finden

Es ist nicht leicht, Sponsoren im Motorsport zu finden und du musst damit rechnen, zahlreiche Absagen zu erhalten. Viele Unternehmen reagieren gar nicht erst auf Anfragen, was deine Motivation nicht schmälern sollte. Denk' an deine Ziele und Wünsche, eines Tages als Rennfahrer erfolgreich zu sein. Du kannst den Erfolg deiner Anfragen optimieren, indem du potenzielle Sponsoren identifizierst, die für ein Engagement im Rennsport überhaupt infrage kommen.

Du solltest nicht versuchen, direkt einen Hauptsponsor zu gewinnen, der alle Kosten übernimmt. Internationale Unternehmen erhalten meist unzählige Anfragen am Tag, sodass die Wahrscheinlichkeit einer (positiven) Rückmeldung sehr gering ist. Stattdessen ist es empfehlenswert, zunächst kleinere Firmen und Betriebe zu kontaktieren. Dabei spielt natürlich eine Rolle, wo die Veranstaltungen der jeweiligen Rennserie stattfinden. Der Tante-Emma-Laden aus Flensburg hat wenig Nutzen davon, wenn du ihm eine Werbefläche am Nürburgring bietest.

Gleichwohl bedeutet dies nicht, dass Unternehmen aus der Region nicht als Sponsor infrage kommen. Wenn du als Motorsportler in deiner Heimatstadt bekannt bist und die örtliche Tageszeitung regelmäßig über deine Aktivitäten und Erfolge berichtet, wirst du auch für den Friseur um die Ecke wieder interessant. Allerdings solltest du wissen, dass dich die örtlichen Betriebe nur in geringem Umfang unterstützen und überwiegend kein vollumfängliches Sport-Sponsoring übernehmen.

Auf der Suche nach einem potenziellen Sponsor solltest du dich fragen, welche Unterstützung du benötigst. Muss es wirklich ein finanzieller Beitrag sein oder würdest du auch von anderen Leistungen profitieren? Wenn du deinen Rennwagen selbst in Schuss hältst, wäre möglicherweise die nahegelegene Kfz-Werkstatt ein Partner, der dich zwischen den Rennen mit Know-how und den vorhandenen Möglichkeiten unterstützt.

Ehrlicherweise beruhen viele Sponsorings auf einer langjährigen Freundschaft zwischen Unternehmer und Rennfahrer. Das sogenannte "Vitamin B" ist sehr hilfreich, um einen Partner zu finden. Besteht der Kontakt zu einem Unternehmen, möglicherweise über Familie und Freunde? Alternativ kannst du auch prüfen, welche Betriebe bei der Konkurrenz schon Werbung machen, um Ideen für mögliche Sponsoren zu sammeln. Möglicherweise besteht ein Anreiz für Unternehmen, sich auf gleicher Bühne mit der Konkurrenz zu messen. Aber natürlich solltest du vorhandene Sponsoren bei den Kontrahenten nicht "abwerben".

Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, wenn du dich mit den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens identifizieren kannst. Wichtig ist auch, dass deine Zielgruppe, egal ob Motorsport-Fan oder Follower in den sozialen Netzwerken, zum jeweiligen Sponsor passen. Das macht eure Zusammenarbeit glaubhaft. Du merkst also, dass es zahlreiche Unternehmen gibt, die als potenzieller Sponsor infrage kommen. Im Idealfall erstellst du dir eine Liste, wo du mögliche Unternehmen mit zugehörigem Ansprechpartner, den Kontaktdaten und den Leistungen einer möglichen Kooperation erfasst. Das hilft dir, den Überblick zu bewahren.

Die Kontaktaufnahme zu potenziellen Sponsoren

Die Kontaktaufnahme zu potenziellen Sponsoren entscheidet über den Erfolg deiner Anfrage. Dabei kommt es nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch die Art und Weise der Kontaktaufnahme. Eine einfache E-Mail hat wenig Erfolg, denn meist landet sie im falschen Posteingang, wird gar nicht beachtet oder direkt gelöscht. Wichtig ist es, wenn du zunächst den zuständigen Ansprechpartner ermittelst. Bei kleineren Firmen handelt es sich in der Regel um den Geschäftsführer, während größere Unternehmen spezielle Marketing-Abteilungen pflegen.

Im Idealfall erfolgt die erste Kontaktaufnahme per Telefon. Dabei solltest du dem Verantwortlichen in aller Kürze dein Projekt vorstellen und darum bitten, weitere Informationen unverbindlich per E-Mail oder Post zu schicken. So stellst du sicher, dass dein Anliegen Beachtung findet und beim verantwortlichen Mitarbeiter landet. Gleichwohl solltest du schon am Telefon mit einer Absage rechnen, was durchaus normal ist.

Sofern Interesse besteht, kannst du weitere Auskünfte per E-Mail oder Post schicken, damit sich das Unternehmen in aller Ruhe ein Bild von deiner Anfrage machen kann. Daher ist es wichtig, dass du dich schon vorab darauf vorbereitest. Der Entwurf einer professionellen Sponsorenmappe mit guter Kombination aus Design und Inhalten ist empfehlenswert. Darin solltest du Informationen von dir, deinem motorsportlichen Projekt samt Zielen und den Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zusammenfassen.

Auch Zahlen und Fakten, wie Reichweite oder Zuschauerzahlen, sollten in der Sponsoren-Mappe erwähnt werden, da sie für potenzielle Sponsoren interessant sind. Du solltest allerdings davon absehen, exakte Kosten zu nennen oder direkt ein (un)passendes Angebot zu machen. Sofern die Möglichkeit einer Zusammenarbeit besteht, wird sich der Verantwortliche bei dir melden. Dann könnt ihr gemeinsam die Grundlagen des Sponsorings und die Höhe der Summe vereinbaren.

Bei der Kommunikation mit einem potenziellen Sponsor solltest du nicht dauernd auf deine gewünschte Teilnahme im Motorsport hinweisen. Für das Unternehmen ist irrelevant, ob du gerne Rennfahrer werden möchtest oder nicht. Stattdessen kannst du die Verantwortlichen überzeugen, indem du von den wichtigen Vorteilen einer Zusammenarbeit berichtest. Das wirkt überzeugend.

Welche Summen umfasst ein Motorsport-Sponsoring?

Die Höhe der Geldsummen, die im Rahmen eines Rennsport-Sponsorings ausgezahlt werden, sind sehr unterschiedlich und von zahlreichen Faktoren abhängig. Daher ist es kaum möglich, eine verlässliche Auskunft zu geben. Wie umfangreich das Sponsoring ausfällt, ist meist vom Budget der Unternehmen, dem Leistungsumfang sowie der Dauer der Zusammenarbeit abhängig. Je nach Sponsoring präsentiert sich der Sponsor nur für ein Rennen (zum Beispiel beim 24-Stunden-Rennen) oder einer ganzen Saison auf dem Rennfahrzeug.

Dabei spielt natürlich auch die Größe der Werbung eine Rolle. Ein kleiner Aufkleber bringt dir weniger Geld als ein kompletter Hauptsponsor, der groß auf dem Auto vertreten ist. Auch Events, wie Renntaxifahrten oder VIP-Besuche, erfordern größere Sponsoringsummen. Die Rahmenbedingungen solltest du mit deinem Partner individuell aushandeln. Dabei ist zu beachten, dass für Sponsorenleistungen, wie Renntaxifahrten & Co., weitere Kosten anfallen. Die Unternehmen müssen entsprechend mehr bezahlen, damit das Sponsoring nicht verpufft und du am Ende sogar draufzahlst.

Je nach Zusammenarbeit sind rund 30 Prozent der Sponsoringsumme zu reinvestieren, um die Verantwortlichen zufriedenzustellen und die vereinbarten Leistungen zu erfüllen. Möglicherweise ist es sogar einfacher, mehrere kleine Sponsoren mit wenig Budget, aber geringen Ansprüchen zu finden, als einen großen Sponsor, der für sein Geld ein volles Programm erwartet.

Die persönliche Betreuung der vorhandenen Sponsoren

Wenn du es geschafft hast, einen Sponsor für deine Motorsport-Aktivitäten zu finden, ist die Arbeit noch nicht beendet. Die fortlaufende Betreuung der Unterstützer ist wichtig, um Förderungen für die kommenden Jahre zu erhalten. Denn nur zufriedene Sponsoren bleiben dir auch in Zukunft treu. Dazu gehört, dass du regelmäßig den Kontakt suchst, ohne aufdringlich zu werden. Du solltest den Unterstützern zeigen, wie wertvoll die Kooperation ist und wie sehr die Unternehmen davon profitieren.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es den Sponsoren nicht allein auf die Erfolge im Rennsport ankommt. Wichtiger sind Außendarstellung und die Präsenz in den Medien. Mit regelmäßigen Pressemitteilungen und -berichten, die in gängigen Medien veröffentlicht werden und die vorhandene Werbung auf dem Fahrzeug zeigen, sind die Sponsoren zufrieden. Siege und Podestplätze sorgen automatisch dafür, dass du eine erhöhte Aufmerksamkeit genießt. Alternativ kann auch die Partnerschaft mit einem Medium helfen, die Präsenz in der Presse zu verbessern.

Wenn du den Schritt in den Motorsport geschafft hast, solltest du fortlaufend Kontakte knüpfen und die Verbindung zu anderen Teams sowie Fahrern suchen. Ein breites Netzwerk hilft dir in Zukunft dabei, Fahrerplätze zu finden und neue Sponsoren zu überzeugen, um deine Karriere im Rennsport fortzusetzen und neue Erfolge zu erreichen.

Fazit: Es ist nicht einfach, aber möglich!

Die Sponsorensuche im Motorsport kann frustrierend und ernüchternd sein. Oft dauert es Wochen oder gar Monate, bis ein möglicher Sponsor gefunden ist. Vielleicht klappt es auch gar nicht. Das sollte dich allerdings nicht davon abhalten, schon vor der Sponsorensuche aufzugeben. Mit Ehrgeiz, Ausdauer und Fleiß findest du garantiert einen Unterstützer, auch wenn du nicht direkt in der Königsklasse des Motorsports fahren wirst.

Mit jeder Kontaktaufnahme, jedem Sponsorengespräch und auch mit jeder gescheiterten Anfrage sammelst du wichtige Erkenntnisse, die du bei der künftigen Sponsorensuche anwenden kannst. Somit wirst du immer besser, setzt die Erfahrungen um und kommst deinem Traum, einen großen Sponsor für deine Motorsport-Karriere zu finden, immer näher.


Bilder: Patrick Funk
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