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Beifahrer im Rallyesport werden: Alle Tipps, Möglichkeiten & Co.

Wer daran denkt, aktiven Rennsport auszuüben, muss nicht zwingend hinter dem Lenkrad sitzen. Auch der Beifahrer spielt in einigen Disziplinen eine wichtige Rolle, beispielsweise im Rallyesport. Die heimlichen Helden navigieren ihre Pilot*innen durch die schwierigen Wertungsprüfungen und tragen damit maßgeblich zum Erfolg bei. MotorsportMarkt.de gibt Tipps, wie du Rallye Beifahrer werden kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Aufgaben hat der Rallye Beifahrer?
  2. Welche Voraussetzungen gelten für Rallye Beifahrer?
  3. Lehrgänge als Einstieg für Rallye Beifahrer
  4. Fazit: Wie wird man Rallye Beifahrer?

Welche Aufgaben hat der Rallye Beifahrer?

Der Beifahrer im Rallyesport ist nicht bloß ein stiller Mitfahrer, der an der Seite der Fahrer*innen die Landschaft und den Adrenalinkick genießt. Wer Rallyefahrer werden möchte, benötigt einen erfahrenen Copiloten. Der wichtige Beifahrer führt die Pilot*innen durch die unterschiedlichen Wertungsprüfungen. Er sagt ihnen die Kurven sowie den entsprechenden Radius und Besonderheiten auf der Strecke (Belagwechsel, Sprungkuppen, Verschmutzungen, etc.) an. Diese Informationen stehen im Rallye-Aufschrieb oder Roadbook, auch als "Gebetbuch" bzw. "Bibel" bezeichnet, das bei vielen Veranstaltungen ebenfalls vom Beifahrer erstellt wird.

Damit trägt der Beifahrer im Rallyesport einen wichtigen Teil zum Erfolg bei. Bei einigen Rennen, beispielsweise der Rallye-Dakar, übernehmen die Copilten weitere Aufgaben. Dazu gehören die Regulierung des Reifendrucks während der Fahrt, das Freischaufeln des Fahrzeugs im tiefen Sand, wenn sich der Fahrer festgefahren hat, oder auch Reparaturen am Auto.

Welche Voraussetzungen gelten für Rallye Beifahrer?

Dass die Arbeit der Copilot*innen im Rallyesport nicht immer einfach ist, ist selbsterklärend. Sie müssen aus dem Buch lesen und wichtige Hinweise geben, während die Fahrer*innen mit Vollgas über Stock und Stein rasen. Neben einem unempfindlichen Magen und körperlicher Fitness sind ein technisches Verständnis für das Fahrzeug und ein guter Orientierungssinn wichtig. Weiterhin sollte eine harmonische Beziehung zu den Fahrer*innen bestehen.

Fahrer und Beifahrer müssen als Team funktionieren und sich vertrauen, idealerweise die gleiche Sprache sprechen und sich auch mit Zeichen verständigen können. Denn trotz Funkverbindung ist die Kommunikation im Rennwagen nicht immer einfach. Im professionellen Rennsport sind Fahrer und Beifahrer nicht nur Sportler, die während der Rennveranstaltungen zusammen arbeiten. Sie verbringen auch abseits der Rallye viel Zeit miteinander, treiben gemeinsamen Sport oder versuchen, die Kommunikation zu verbessern.

Je nach Veranstaltung muss der Co-Pilot über eine nationale oder internationale Rennlizenz (bspw. vom DMSB) verfügen. Auch die vorgeschriebene Sicherheitskleidung, von der feuerfesten Unterwäsche über Rennoverall und Handschuhe bis zum Helm samt HANS-System darf nicht fehlen. Die gültigen Vorgaben sind dem jeweiligen Reglement der Rallye zu entnehmen.

Die Beifahrer*innen sollten auch ein gewisses Budget mitbringen. Auch, wenn sie gar nicht selbst am Lenkrad drehen, ist es vor allem bei kleineren Veranstaltungen üblich, dass sich die Copiloten an den Kosten beteiligen. Nur, wer sich einen guten Ruf erarbeitet hat oder als professioneller Beifahrer im Rallyesport aktiv ist, kann damit auch Geld verdienen. Für den Einstieg und die ersten Rennveranstaltungen, insbesondere im Hobbybereich, ist es zwingend notwendig, ausreichend Budget oder gute Sponsoren mitzubringen.

Lehrgänge als Einstieg für Rallye Beifahrer

Wer zum Rallye-Beifahrer werden möchte, kann nicht einfach an der Seite der Fahrer*innen Platz nehmen. Es ist wichtig, vorab die ersten Erfahrungen zu sammeln und an kleineren Rennveranstaltungen teilzunehmen. Im Idealfall lohnt sich die Kontaktaufnahme mit einem regionalen Motorsport-Club. Auf diese Weise kannst du Rallyefahrer kennenlernen und wichtige Tipps für den Einstieg in den Motorsport erhalten. In einigen Regionen gibt es sogar spezielle Lehrgänge und Schulungen, beispielsweise die ADAC Rallyeschule.

Hier lernst du alle wichtigen Hintergründe des Rallyesports und kannst dir die notwendigen Eigenschaften aneignen. Die erfahrenen Übungsleister stellen die unterschiedlichen Aufschriebsysteme vor, denn jeder Rallyepilot hat seine individuellen Vorlieben. Du kannst direkt die ersten eigenen Aufschriebe erstellen und anschließend im Praxistest ausprobieren bzw. erlernen, wie du als Beifahrer*in den Fahrer mit den richtigen Hinweisen und Hilfestellungen unterstützt.

Der Einstieg mit mitunter schon ab 14 Jahren möglich, sodass du bereits frühzeitig die ersten Erfahrungen sammeln kannst. Mit dem Kontakt zu erfahrenen Rallyepilot*innen, beispielsweise über regionale Motorsport-Clubs, kannst du dir weitere Tipps einholen. In der Regel arbeiten Fahrer*in und Beifahrer*in über mehrere Jahre zusammen, um als ideales Team zu funktionieren. Während sich der Copilot auch mit dem Auto auskennt, weiß der Rallyepilot genau, wie das Buch mit dem Aufschrieb zu lesen ist. Vielleicht findest du einen jungen, talentierten Nachwuchs, mit dem du ein starkes Duo für die Zukunft bilden kannst.

Fazit: Wie wird man Rallye Beifahrer?

Der Einstieg in den Rallyesport ist nicht einfach, auch als Rallye-Beifahrer nicht. Du brauchst Erfahrung, Budget und Disziplin, um den Weg in den professionellen Motorsport zu schaffen. Idealerweise knüpfst du Kontakt über einen regionalen Motorsport-Verein, um die ersten Schritte zu machen. Dort bekommst du wichtige Tipps und Hinweise, wie du Rallye-Beifahrer werden kannst. Selbst, wenn es mit dem professionellen Rallyesport nichts wird, kannst du deine Leidenschaft bei kleineren Veranstaltungen oder Gleichmäßigkeitsprüfungen ausüben.


Bild: Manamamma
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