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Die DTM im Wandel - BMW M4 DTM

In der DTM beginnt dieses Jahr eine neue Ära: Das Class-1-Reglement tritt in Kraft und ermöglicht serien- und kontinentübergreifende Renn-Action. Nach dem Ausscheiden von Mercedes als Hersteller am Ende der DTM Saison 2018, wird die Tür für neue Konkurrenten geöffnet. Zwar gab es schon Mitte des letzten Jahres einige Informationen und Beschlüsse bezüglich des neuen Reglements, aber wie die Autos sich genau gestalten können, sehen wir endlich am Beispiel von BMW.

Inhaltsverzeichnis

  1. Kommen wir endlich zur Sache mit der Turbo M4 DTM!
  2. BMW M4 DTM im direkten Vergleich
  3. Saugmotoren sterben aus.
  4. Ein Rennwagen mit Nummernschild
  5. Downforce
  6. Rückfahrkamera für Rennwagen

Der Fokus des neuen Reglements liegt in einer Chancengleichheit aller Hersteller, sowie einer deutlichen Kostenreduzierung. Verpackt wird das ganze, wie üblich, in gesteigerter Sicherheit und engeren Rennen. Unabhängig von genauen Details zu den angestrebten Änderungen, gab es schon letztes Jahr erste Erfolge des Reglements - Aston Martin steigt in die DTM ein. In Kooperation mit dem schweizer Rennteam “R-Motorsport” treten nächstes Jahr zwei der britischen Ikonen an. Natürlich füllen zwei Fahrzeuge alleine nicht die Lücke, welche das Fehlen des C63 DTM hinterlässt. es ist ein Start. Die japanischen Bolidenwerden dieses Jahr noch nicht in das Renngeschehen einsteigen. Die Super GT steigt erst zum Jahr 2020 zu Fahrzeugen auf Basis der Einheitsregelung um. Allerdings sind 2019 zwei übergreifende Rennen zwischen Super GT und DTM geplant. Eines soll auf dem Fuji-Speedway in Japan stattfinden, während das Andere noch ohne weitere Details für Deutschland angesetzt ist.

Kommen wir endlich zur Sache mit der Turbo M4 DTM!

Ja richtig gelesen! - Turbo! Falls sie es soweit noch nicht mitbekommen haben, wird hier noch einmal dieser kleine Schock erklärt: Der altbewährte 4-Liter V8 Saugmotor entfällt durch das neue Reglement. Ersetzt wird das Aggregat durch einen 2-Liter Turbomotor. Hubraum, Gewicht und Verbrauch sollen sinken, während die Leistung auf über 600 PS gesteigert wird. Zusätzlich soll das Fahrzeuggewicht im ganzen reduziert werden und dadurch in der DTM endlich wieder Geschwindigkeiten von über 300 km/h erzielt werden.

BMW M4 DTM im direkten Vergleich:

P90334983_highResFoto: BMW

BMW M4 DTM

2019

2018

Motor

2-Liter Reihenvierzylinder Turbomotor

4-Liter V8 Saugmotor

Leistung

620 PS

500 PS

Leergewicht

981 kg

1030 kg

Überholhilfen

DRS + Push to Pass (30PS extra)

DRS

Saugmotoren sterben aus.

Auch in der DTM bewahrheitet sich das Aussterben der Saugmotoren. Aber wie beinahe jeder Sportwagen heutzutage Eindrucksvoll unter Beweis stellen, ist das Ende der Saugmotoren gar nicht schlimm. Die DTM erhält umso mehr Power zur Aerodynamik auf Formelniveau. Die Kombination klingt jetzt so gut, da ist der frühere Hubraum zügig vergessen.

Ob der alte Sound wohl fehlen wird?

Sicherlich, doch wer sich einmal die Vorbilder der Class-One (die Super GT Fahrzeuge) ansieht, oder vielmehr anhört, kann sich wohl kaum beschweren. Anders als bei den Turbo-Hybrid-Motoren der Formel 1, bleibt hier ein ordentlicher Soundtrack erhalten. Zusätzlich zogen der neue Turbomotor und das Reglement eine Änderung der Abgasanlage mit sich. So werden, dank verkürztem Endrohr, sicher einige tonvolle Anpassungen der Hersteller möglich sein.

Ein Rennwagen mit Nummernschild

Für viele ist es ein Traum, allerdings auch nur, wenn das Nummernschild auch den Betrieb im Straßenverkehr ermöglicht. Die DTM hatte bis zuletzt Nummernschilder, jedoch ohne den Luxus der Straßenzulassung. Für 2019 können wir uns von diesem Unsinn endlich verabschieden und die Fahrzeuge sich über eine größere Kühlöffnung an der Front freuen.

P90335007_highResFoto: BMW

Downforce

Der Anpressdruck der DTM-Wagen war Jahre lang beeindruckend. Und das bleibt auch so. Der Überstand-Frontsplitter wird zwar bis zu 90mm verringert, allerdings wird der Heckflügel breiter und der Diffusor länger und größer. Das klingt vielversprechend! So erwartet man eine verbesserte Fahrleistung, bei gleichzeitig gesteigerter Robustheit bei Farbaustauschen im Rahmen von Engen Zweikämpfen.

Rückfahrkamera für Rennwagen

Der neuste Schrei in den Rennställen, damit tollpatschige Team-Mitglieder beim einladen der Fahrzeuge die Carbon-Heckschürze nicht anecken. Ok, Spaß beiseite: Im Innenraum wurde durch einen Auslass an der Heckscheibe die Entlüftung optimiert, um es dem Fahrer etwas bequemer zu machen. Und wie hängt das mit der Kamera zusammen? Tja, die Heckscheibe ist nur Deko. Durch eine neu eingeführte Feuerschutzwand im Innenraum des DTM BMW, ist die Heckscheibe nicht mehr sichtbar. Daher weicht der Innenspiegel einer dauerhaft aktivierten Rückfahrkamera samt Bildschirm. Klingt logisch.

Für mich folgt der schmackhafteste Teil der neuen Regeln erst mit einer zukünftigen gemeinsamen Meisterschaft der verschiedenen Hersteller. Die Fahrzeuge selbst sehen aber jetzt schon vielversprechend aus.

Tags: BMW, Fahrzeuge
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